Samstag, 9. März 2013

Dabei spielen wir nicht mit

Atomkraft? Nein Danke!Anfang Januar berichtete die Tagesschau der ARD über die Lage in der Ruine der Atomkraftanlage "Fukushima-I" (Fukushima Dai-ichi). In der 20 km Sperrzone und in der Präfektur Fukushima sei der Ausnahmezustand auch noch zwei Jahre nach Beginn des Super-GAUs weiterhin die Normalität. Die "andere Normalität", die der Atomkonzern "Tepco" (Betreiber) und die japanischen Behörden der Öffentlichkeit vorgaukeln, gebe es nicht.

Ungefähr zwanzigtausend Menschen seien noch immer rund um die Uhr damit beschäftigt, den Schutt beiseite zu räumen, die Reaktoren stabil zu halten und neue Pannen zu vermeiden. Ein weiteres großes Erdbeben würde jedoch ausreichen, um all diese Bemühungen zunichte zu machen. Nach wie vor bestünde Die Gefahr einer erneuten Zuspitzung der Lage.

Niemand kenne die genauen Lagen und den Zustand der geschmolzenen Reaktorkerne in den Atomreaktoren 1 bis 3. Die Wasserstände in den Reaktorbehältern seinen nicht messbar.

Das größte Problem seien aber wohl die Brennstäbe des zur Zeit des Bebens am 11. März 2011 aufgrund von Wartungsarbeiten heruntergefahrenen Reaktors 4, die im Abklingbecken im fünften Stockwerk des Gebäudes zwischengelagert worden waren. Das einsturzgefährdete Abklingbecken sei inzwischen mit Stahlstützen und zusätzlichen Betonmauern provisorisch stabilisiert worden. Ein erneutes, stärkeres Erdbeben würde die notdürftige Konstruktion jedoch so beschädigen können, dass das Becken leckschlagen oder sogar endgültig einstürzen könne.


Fukushima mahnt

... Die wespenfarbene Bundesregierung aber schon.
Nur indem die in Deutschland noch betriebenen Atomanlagen und Atomkraftwerke schnellstmöglich und endgültig stillgelegt werden, lässt sich verhindern, dass wir uns hierzulande eines Tages möglicherweise ebenfalls mit einer "Normalität" à la Fukushima konfrontiert sehen könnten.

Gestern wurde die Bevölkerung 40 km rund um das Atomkraftwerk Grohnde aufgerufen, das Sperrgebiet bis spätestens Samstag 11 Uhr zu verlassen. An verschiedenen Punkten am Rande der Zone werden Dekontaminationsstationen, Auffanglager, Notversorgungsstellen. Info-Zentralen und ähnliche Einrichtungen zu finden sein. Zusammen mit vielen anderen Atomkraftgegnern werde ich morgen am Rande der 40 Kilometer Zone rund um das "havarierte" Atomkraftwerk "Grohnde" die ankommenden "Atom-Flüchtlinge" aus der Sperrzone erwarten. Gemeinsam werden wir dann dafür demonstrieren, dass das Katastrophen-Szenario der Regionalkonferenz "AKW Grohnde abschalten" nicht eines Tages möglicherweise doch noch zur Realität wird.



Wer die Atomkraftwerke noch weitere neun Jahre in Betrieb halten will, der spielt auf äußerst leichtsinnige Weise mit dem atomaren Feuer.

Dabei spielen wir nicht mit:
Atomkraftwerke jetzt abschalten!



Atomkraftwerk Grohnde:
eine Katastrophe nimmt ihren Lauf ...


Anti-Atom-Demos am 9.03.2013

(Quelle: ARD-Tagesschau vom 11.01.2013, Regionalkonferenz "AKW Grohnde abschalten")

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